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Auch wenn die ersten Ideen zu dezentralen Datenbanken und digitalen Währungen bereits bis in die 80er Jahre zurück reichen, ist das Pseudonym Satoshi Nakamoto unzertrennlich mit der Blockchain und dem Bitcoin verbunden. Niemand weiß, wer oder wie viele sich hinter dem Pseudonym verbergen und wahrscheinlich wird auch niemand dieses Geheimnis jemals lüften können. Aber es war eben dieser Satoshi Nakamoto, der 2008 den Quellcode der Bitcoin-Blockchain auf SourceForge veröffentlichte und damit Softwareentwicklern, Kryptographen und beliebige Interessenten einlud, am Projekt Bitcoin zu partizipieren. Am 3. Januar 2009 schürfte Satoshi Nakamoto den sogenannten Genesis-Block. Die Bitcoin-Blockchain war geboren. Er erhielt die vom Programm vorgesehenen 50 BTC als Belohnung, bewegte diese aber seitdem nicht mehr.

Aber was ist so besonders an der Bitcoin-Blockchain und am Bitcoin selbst? Warum gewinnt das digitale Geld immer mehr Vertrauen in der Welt und was macht es zum besten Asset aller Zeiten? Diese und andere Fragen werde ich dir auf dieser Seite beantworten.

Blockchain vs. Bitcoin

Es ist gar nicht so leicht, diese beiden Begriffe auseinander zu halten, da sie immer wieder im gleichen Atemzug genannt werden und auch beide mit Satoshi Nakamoto in Verbindung gebracht werden, wobei das nur die halbe Wahrheit ist, denn die Bitcoin-Blockchain baut an vielen Stellen auf den Erkenntnissen anderer schlauer Köpfe auf. Am einfachsten ist es vermutlich, wenn man sich die Bitcoin-Blockchain als eine Art Kassenbuch vorstellt. Die Seiten nennen wir Blöcke und die Einträge auf den Seiten nennen wir Transaktionen. Die Seitenzahl nennen wir Blockhöhe, wobei die erste Seite, der sogenannte Genesis-Block, die Höhe 0 oder Zero hat.

Anders als in einem Kassenbuch existiert aber zu Beginn nur eine einzige Seite. Erst die Miner erschaffen neue Seiten (Blöcke), damit neue Transaktionen aufgenommen werden können. Dabei wird jeder neue Block mit einem Hashwert in die Blockchain eingefügt und mit allen vorherigen Blöcken der Blockchain durch einen weiteren Hashwert verbunden. In der Bitcoin-Blockchain wird etwa alle 10 Minuten ein neuer Block geschürft. Der Miner, der diesen Block geschürft hat, erhält als Belohnung den Block Reward und wird zusätzlich mit den Transaktionsgebühren seines Blocks belohnt. 1 neuer Block in 10 Minuten, das sind 6 pro Stunde, 144 pro Tag oder rund 52.560 pro Jahr. Alle 210.000 Blöcke (also etwa alle 4 Jahre) erfolgt das sogenannte Halving, welches den Block Reward halbiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass es niemals mehr als 21 Millionen Bitcoin geben wird. Durch Mining entstehen Blöcke. Durch den Block Reward werden neue Bitcoin geschaffen.

Die Blockchain ist also die Datenbank, auf der das Bitcoin-Programm läuft.

Die Bitcoin-Blockchain

Eines vorweg: Die Bitcoin Blockchain ist im Vergleich zu allen anderen Blockchains einzigartig. Alle anderen Blockchains gehen einen Kompromiss zwischen Sicherheit, Dezentralität und Skalierbarkeit ein. Sehen wir uns daher die Bitcoin-Blockchain im Detail an.

Die Blockchain ist eine dezentrale Datenbank, d.h. die in ihr gespeicherten Informationen liegen nicht auf einem Server bei irgendeiner Regierung, Bank oder Institution, sondern bei den sogenannten Nodes (Netzwerkknoten). Es gibt Full Nodes, Light Nodes und Mining Nodes. Full Nodes betreiben ein Gerät, welches die gesamte Blockchain als Kopie herunterlädt. Sie sind jederzeit in der Lage, Blöcke und Transaktionen zu validieren. Light Nodes besitzen nicht die Kopie der gesamten Blockchain, sondern nur einen kleinen Teil. Ihr einzige Aufgabe ist das Validieren von Transaktionen. Mining Nodes sind die Miner. Sie versuchen durch den Einsatz von Energie und Zeit neue Blöcke zu schürfen. Dabei lösen sie komplexe kryptographische Rätsel und wetteifern mit allen anderen Minern, denn nur der erste Miner, der das Rätsel löst, darf den neuen Block erschaffen und erhält neben dem Block Award auch die Transaktionsgebühren seines Blocks. Diesen Konsensmechanismus nennt man Proof-Of-Work (Validierung durch Arbeit). Durch den Anreiz (Block Reward und Transaktionsgebühren) wird verhindert, dass Miner falsche Informationen in die Blockchain einspeisen.

Was bedeutet das nun für unsere Bitcoin-Blockchain?

  1. Die Blockchain ist dezentral, d.h. sie ist ausfallsicher, da jeder Knoten im Netzwerk eine Kopie der Blockchain besitzt.
  2. Die Blockchain ist fälschungs- und manipulationssicher, da jede Manipulation oder Fälschung den anderen Knoten im Netzwerk auffallen würde. Solche Blöcke oder Transaktionen würden abgelehnt.
  3. Die Blockchain funktioniert ohne Dritte. Niemand kann einem Knoten den Zugang zum Netzwerk untersagen. Niemand muss nach Erlaubnis gefragt werden. Niemand kann eigenmächtig Transaktionen ablehnen. Niemand kann Werte einfrieren.
  4. Die Blockchain ist transparent. Jeder Knoten kann jederzeit jede Transaktion einsehen und nachsehen, wann welcher Block geschaffen wurde, wie hoch der Block Award war und wer ihn bekam, welche Transaktionsgebühren angefallen sind und welche Transaktionen von wem an wen in welcher Höhe stattgefunden haben.
  5. Die Blockchain ist unveränderlich. Keine Transaktion kann nachträglich geändert werden, weil dies erfordern würde, dass nicht nur der betroffene Block, sondern auch alle Blöcke danach auf allen Knoten im Netzwerk geändert werden müssten.

Der Bitcoin

Der Bitcoin ist eigentlich nichts anderes als das Programm, das die Bitcoin-Blockchain nutzt. Bitcoin also die Merkmale und Vorteile der dezentralen Blockchain und ergänzt diese durch Bitcoin-Funktionalitäten.

Bitcoin ist dezentrales Geld, d.h. das jeder im Bitcoin-Netzwerk Bitcoin (BTC) senden und empfangen kann. Es gibt aber keinen Dritten wie eine Regierung, eine Bank, einen Zahlungsdienstleister oder eine Institution, der die BTC verwaltet oder darüber entscheiden darf, wer Zugriff auf das Bitcoin-Netzwerk hat oder es nutzen darf. Jeder Mensch mit einem internetfähigem Endgerät kann völlig diskriminierungsfrei am Netzwerk teilnehmen.

Zugriff auf das BTC-Netzwerk

Wer am klassischen Finanzsystem teilnehmen möchte, braucht ein Bankkonto. Dieses wird von der Bank verwaltet. Für verschiedene Transaktionen verlangt die Bank Gebühren. Falls noch weitere Dienstleister zwischen dem Zahlungssender und dem Zahlungsempfänger liegen (beispielsweise PayPal), können weitere Gebühren fällig werden.

Im der Bitcoin-Welt benötigt man eine Wallet. Bei einer Custodial Wallet wird die Seed Phrase von einem Dritten verwahrt. Bei einer Non-Custodial Wallet  verwaltet man die Seed Phrase selbst. Zudem unterscheidet man Hot Wallets und Cold Wallets. Hot Wallets sind ständig mit dem Internet verbunden. Beispiele für Hot Wallets sind Smartphone Wallets (Apps auf dem Smartphone), Web Wallets (Online-Wallets, auf die per Browser zugegriffen wird) und Desktop Wallets (Software, die auf dem PC installiert ist). Hot Wallets haben den Nachteil, dass sie potentiellen Angreifern ein relativ leichtes Ziel bieten und leichter hackbar sind. Cold Wallets dagegen so gut wie möglich vom Internet abgeschirmt. Beispiele sind Hardware Wallets (physische Wallets ähnlich einem USB-Stick, die die die Seed Phrase ohne Internetverbindung verwalten), Paper Wallets (Seed Phrase wird auf Papier geschrieben) und Brain Wallets (Seed Phrase wird vom Besitzer gemerkt).

Die Wallet selbst besteht aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel kann mit einer Kontonummer verglichen werden. Er wird verwendet, um Bitcoin zu kaufen, zu verkaufen, zu senden, zu empfangen oder zu tauschen. Manche Börsen erlauben den öffentlichen Schlüssel in eine Art Alias oder Emailadresse umzuwandeln. Damit würde man aber im Zweifel seine Anonymität aufgeben. Zusätzlich zum öffentlichen Schlüssel gibt es einen privaten Schlüssel. Dieser wird in der Wallet verwaltet, welche wiederum eine Seed Phrase erstellt, die sicherstellt, dass nur der Inhaber der Seed Phrase Zugriff auf die Wallet hat und auch über die Möglichkeit verfügt, eine Wallet bei Verlust wiederherzustellen. Für gewöhnlich bekommt der Besitzer der Wallt über einen PIN, ein Passwort oder einen Fingerabdruck Zugriff auf seine Wallet und kann mit dieser dann Transaktionen signieren. Möchte er also BTC senden, erstellt die App oder die Wallet die Transaktion, bietet die Möglichkeit, die öffentliche Empfängeradresse zu prüfen und dann per Wallet zu signieren/zu genehmigen.

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